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Foto: Kateryna Babaieva, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Warum »Gendersprache« nicht funktioniert – ein Beispiel

Warum »Gendersprache« nicht funktioniert – ein Beispiel

#Gütersloh, 29. Juni 2025

»#Arbeiter« sind etwas ganz anderes als »#Arbeitende«. Der erste Begriff steht für diejenigen, die zur »Arbeiterklasse« gehören. Die »Blue Collar Jobs«. »Arbeitend« sind hingegen alle, die einen Job haben. Auch »White Collar Jobs« oder die beliebten »Pseudojobs«, bei denen man sich von Mahlzeit zu Mahlzeit, von Kaffee zu Kaffee, von sinnlosem Back to Back Meeting zu Back to Back Meeting hangelt, ohne dass dabei irgendetwas erledigt oder gar geschaffen wird.

Mit anderen Worten

Die Kellnerin im Café ist eine »Arbeitende«, aber keine »Arbeiterin«. Immerhin eine »Mitarbeiterin«.

Populismus in Reinstkultur

»Gendersprache« ist #Populismus in Reinstkultur, zumindest wäre sie das gerne. In Wahrheit ist sie (Pseudo-)#Elitismus.

Gesellschaftspolitische Debatten

In gesellschaftspolitischen Debatten taucht immer häufiger der Begriff »Arbeitende« auf. Gemeint sind damit alle Menschen, die einer Erwerbsarbeit nachgehen – unabhängig von Branche, Qualifikation oder Einkommen. Der Begriff »Arbeiter« hingegen hat eine andere, deutlich konkretere Herkunft: Er bezeichnet traditionell jene, die körperlich arbeiten – in #Fabriken, auf #Baustellen, in der #Logistik oder #Gastronomie. Während »Arbeitende« ein moderner, inklusiv gemeinter Begriff ist, verweist »Arbeiter« auf eine soziale Klasse, auf spezifische Arbeitsbedingungen – und auf eine lange politische Geschichte.

Von der Klasse zur Kategorie

Der Begriff »Arbeiter« stammt aus dem Kontext der industriellen Revolution. Arbeiterinnen und Arbeiter – viele davon Frauen, etwa in der Textilindustrie des Manchester Kapitalismus oder als Ersatz für Männer in Kriegszeiten – standen am Beginn der Industrialisierung. Sie waren schlecht bezahlt, sozial kaum abgesichert und politisch weitgehend machtlos. Der Arbeiterbegriff war deshalb immer auch ein politischer: Er machte soziale Ungleichheit sichtbar.

»Arbeitende« hingegen ist ein neutraler Sammelbegriff. Er umfasst alle Erwerbstätigen – von der Putzkraft bis zum Projektmanager, von der Pflegerin bis zum Strategieberater. Was nach Gerechtigkeit und Gleichstellung klingt, birgt aber auch eine Gefahr: Er nivelliert Unterschiede und verschleiert Machtverhältnisse.

Wenn soziale Unterschiede sprachlich verschwinden

Wer heute von »arbeitenden Menschen« spricht, meint sehr verschiedene Lebensrealitäten: Die körperlich schwere und oft prekäre Arbeit in der #Pflege oder Produktion verschmilzt mit gut dotierten Jobs im Büro. Klassenspezifische Probleme – etwa #Löhne, #Gesundheitsschutz oder #Rentenfragen – treten sprachlich in den Hintergrund. Gewerkschaften und politische Bewegungen kritisieren deshalb, dass mit der Verdrängung des Begriffs »Arbeiter« auch seine politische Kraft verloren geht. Eine differenzierte Sprache ist kein Selbstzweck – sie hilft, soziale Ungleichheiten sichtbar zu machen.

»Arbeiter« und »Arbeitende« sind keine Synonyme

Wer bewusst spricht, sollte die Begriffe nicht leichtfertig austauschen. Der eine benennt eine soziale Klasse mit spezifischen Interessen und diejenigen mit »Blue Collar Jobs«. Der andere beschreibt eine Tätigkeit – losgelöst von Herkunft, Status und Arbeitsbedingungen. Sprache kann Verhältnisse klären – oder verschleiern. Gerade in Zeiten sozialer Spaltung ist das kein Nebenschauplatz, sondern eine politische Frage.

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