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Ein philosophisches #Gedankenexperiment zum #Krieg
#Gütersloh 12. August 2025
Angenommen, zwei Länder führen #Krieg, und eine Seite verfügt über eine ultimative #Waffe, die mit einem einzigen #Knopfdruck das gegnerische Land vollständig vernichten könnte. Würde man diesen Knopfdruck drücken?
Nun erweitern wir das Experiment: Nach dem Knopfdruck leiden alle Einwohner des angegriffenen Landes erst einige Minuten lang unter unerträglichen Schmerzen – bevor die Vernichtung vollständig eintritt. Würde man den Befehl dennoch geben?
Die Antwort scheint erschreckend klar: Ja. Denn die #Realität zeigt, dass #Atomwaffen nicht weit davon entfernt sind. In einem System voller Interessen, Ängste und Machtspielen reicht oft ein einzelner #Entscheidungsträger – oder gar ein #Psychopath – um diese Grenze zu überschreiten.
Philosophen wie Hannah #Arendt warnten vor der »Banalität des Bösen« – dem Grauen, das durch scheinbar rationale Entscheidungen entstehen kann. Carl von #Clausewitz meinte, dass #Krieg die Fortsetzung von #Politik mit anderen Mitteln sei – doch was, wenn Politik endgültig aus der moralischen Bahn gerät? Die Wahrheit ist aber: Krieg ist das Ende von Politik, nicht ihre »Fortsetzung«.
Dieses Gedankenexperiment fordert uns auf, nicht nur über #Technik und #Macht nachzudenken, sondern über die #Verantwortung, die #Menschlichkeit und die Grenzen unseres Handelns in Extremsituationen.
Wie weit sind wir bereit zu gehen? Und wer zieht die Linie, bevor alles zu spät ist?