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Nachhaltig und werteorientiert wirtschaften – Veranstaltung nimmt #Gemeinwohl #Ökonomie bei #Maas #Natur in den Blick
Kreis #Gütersloh, 26. August 2025
Ein innovatives und nachhaltiges #Wirtschaftsmodell, das eine ethische #Wirtschaftskultur fördern soll – das ist das Ziel der #Gemeinwohl #Ökonomie (#GWÖ). Die Gemeinwohl Bilanz ist das Herzstück der GWÖ. Sie hilft Unternehmen und weiteren Akteuren, den Beitrag zum Gemeinwohl, der durch ihr wirtschaftliches Handeln entsteht, zu erfassen und zu verstehen. Wie die Bilanzierung in der Praxis funktioniert, erfuhren rund 30 Gäste bei der Veranstaltung »Nachhaltig.wirtschaften« bei Maas Natur in Gütersloh.
Über die Unternehmensgeschichte ist das Gütersloher Unternehmen eng mit dem Nachhaltigkeitsgedanken verbunden: »Ich habe in den 80er Jahren Windeln und Kleidung für unser Kind aus #Bio #Textilien gesucht und habe lediglich einen Verkäufer gefunden. Dieser verkaufte allerdings nur an Geschäftskunden – also haben wir kurzerhand ein eigenes Geschäft gegründet«, erzählte #Reinhard #Maas, Gründer von Maas Natur. Von den ersten handgeschriebenen Rechnungen wuchs das Unternehmen mit Fokus auf nachhaltigen Textilien über den ersten Onlineshop im Jahr 2003 zu heute 11 Verkaufsstandorten in ganz Deutschland. Produziert wird die #Kleidung unter anderem in der #Türkei. »Wir reisen regelmäßig in die Türkei und schauen, ob alle Standards für gute Arbeit eingehalten werden«, sagte Reinhard Maas. »Außerdem haben wir eine Mitarbeiterin vor Ort, die ständig ein Auge auf unsere Produktionsstätten hat«, so Maas.
Zudem treibt das Unternehmen das Thema #Nachhaltigkeit weiter voran. Etwa mit der Erstellung einer #GWÖ #Bilanz: »Wir arbeiten aktuell an unserer 2. #Gemeinwohl Bilanz«, erklärte Paulina Riebe, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Maas. »Auf rund 90 Seiten haben wir dort Ergebnisse zu unserem Umgang mit Lieferanten, Finanzpartnern, Mitarbeitern, Kunden und der #Natur zusammengetragen«, so Riebe. Ziel der Bilanzierung ist nicht nur eine Zertifizierung mit dem »ECOnGOOD Label«, das eine wertebasierte Unternehmenspraxis belegt, sondern auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Arbeiten. »Wenn man die Bilanz erstellt, kommen viele Fragen auf den Tisch«, sagte Riebe. »Auch Fragen, die wehtun können.« In mehreren Gruppen konnten die Teilnehmer das kritische Hinterfragen durch die GWÖ in der Praxis erleben. Am Beispiel der eigenen Mitarbeiter standen in den Gruppen verschiedene Fragen, die im Zuge der GWÖ Bilanzierung auftreten, im Fokus und wurden gemeinsam besprochen.
»Das Konzept der GWÖ wurde 2010 in Österreich von Christian Felber entwickelt«, erklärte Johanna Büth vom Verein Gemeinwohl Ökonomie Deutschland. »Mittlerweile zählt die Initiative weltweit rund 5.000 Mitglieder in über 170 Regionalgruppen sowie mehr als 1.300 bilanzierte Unternehmen, Organisationen und Kommunen«, so Büth.
»Die GWÖ ist ein Werkzeug, um den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit anzuregen sowie sich selbst und die eigenen Prozesse zu hinterfragen«, sagte Jonas Keldenich. »Die kritische Auseinandersetzung kann helfen, Unternehmen und Geschäftsmodelle resilienter und zukunftssicherer aufzustellen«, so Keldenich.