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Brands Spiele Check: »Der Unbekannte« aus der Reihe »SOKO Unvergessen« vom Verlag »Stories by Xenia« aus Wien
#Lippstadt, 29. August 2025
In »Der Unbekannte« von der »#SOKO #Unvergessen« in #Wien vom Verlag »Stories by #Xenia« kommen wir zum 2. Mal nach dem Fall der Emilia Horvath mit dieser Unterabteilung der Mordkommission Wien in Kontakt.
1 bis 6 #Spieler im Alter ab 16 Jahren machen sich hier über eine Spielzeit von 2 bis 3 Stunden auf die Suche nach der Identität eines Unbekannten und natürlich auch nach der Suche dessen, was ihm zugestoßen ist.
Ich kann vielleicht schon vorwegnehmen, dass es sich bei der Spielzeit von 2 bis 4 Stunden um der vom Verlag offiziell angegebenen Spielzeit handelt. Wir selbst haben dann doch einiges mehr an Spielzeit benötigt, ohne jedoch das Gefühl zu haben, irgendwo unnötig auf dem Schlauch gestanden zu haben. Dieser Fall ist nun mal so umfangreich, dass man mit einer Ermittlungszeit von 2 bis 3 Stunden nicht auskommt. Trotz dieser recht langen Spielzeit weist der Fall jedoch keine Leerlaufphasen auf, weil man als Gruppe eigentlich immer etwas zu tun hat. Die Fallkonstellation ist komplex, aber nie überfordernd.
Wie schon im 1. Teil so erhalten wir auch diesmal wieder die Einführung in den Fall über eine #Radiosendung, die wie alle anderen #Soundfiles sehr authentisch und hochwertig produziert ist.
Im Bereich #Alberner #Hafen in Wien wurde eine unbekannte männliche #Leiche im Alter zwischen 60 und 70 Jahren gefunden. Es handelt sich dabei um das Gelände, auf dem Mitte des 20. Jahrhunderts der Friedhof der Namenlosen gelegen war.
Für mich als jemand, der noch nie in Wien war, ist allein schon die Wahl dieses Settings sehr reizvoll. Ich möchte nicht so weit gehen, dass dieses Spiel einen Lerneffekt hat, es macht aber zumindest neugierig, die Stadt Wien über die üblichen Sightseeing Komponenten hinaus erkunden zu wollen. Man wird auf der Homepage mit dem Satz: »Lass Dich von mir in die Sehnsuchtsmetropole Wien entführen.« Und das trifft das Ambiente der #Spiele von »Stories by Xenia« auf den Kopf. Aber das nur nebenbei.
Wir treffen mit Inspektor Karl Klugmann auf einen alten Bekannten, der uns die Fallakte zukommen ließ. Man staunt zwar zunächst, dass die Fallakte so dünn ist. Aber auch dieser Fall zeichnet sich dadurch aus, dass man sich das Beweismaterial nach und nach erspielt. Und natürlich wurden auch einige Dokumente und Informationen in dem polizeilichen System P.I.C.A. gespeichert. Zugang zu dieser Datenbank erhalten wir selbstverständlich sofort.
Hier können wir auf die #Vermisstendatenbank zugreifen, #Polizeiakten einsehen,
E Mails schreiben und Anrufe tätigen. Wir können Zeugen und Verdächtige befragen und auch diesmal ist der Fall sehr schön verschachtelt aufgebaut. So muss man zunächst einmal die Zugriffsdaten ermitteln, ehe man auf die mit Passwörtern geschützten Befragungen zurückgreifen kann.
Die Spiele von »Stories bei Xenia« haben ihr ganz eigenes charakteristisches Layout. Teilweise sehr funktionell und schlicht, gerade aber aus der Polizeiarbeit heraus umso authentischer. Es ist kein Hochglanzfall, der mit quietschbunten Beweismitteln daherkommt. Aber genau das schafft eine ganz besondere Atmosphäre am Tisch.
Das, was für die Soundfiles gilt, gilt natürlich auch für die extra für das Spiel erstellten Websites. Nicht nur, dass man schnell die Informationen zusammen hat, welche Websites man aufsuchen muss. Nein, auch die Seitenstruktur ist so aufgebaut, dass man zügig im Fall vorankommt und nicht extra noch an #Red #Herings und anderen Fallstricken hängen bleibt.
Deshalb wirkt die relativ lange Spielzeit nie langatmig. In unserer Vierergruppe hatten wir die Aufgaben aufgeteilt, tauschten sie manchmal untereinander und so war jedes Gruppenmitglied jederzeit gleichermaßen in die Ermittlungen involviert.
Dass man mit naheliegenden Problemen zu kämpfen hat, wenn man in einem über 15 Jahre alten Fall ermitteln möchte, liegt auf der Hand. Aufgrund des strukturierten Aufbaus des Falles kamen wir jedoch gut voran und hatten stets immer auch einen Plan B in der Tasche, so dass wir zu keinem Zeitpunkt in einer Sackgasse steckten.
Mit »Der Unbekannte« ist »Stories bei Xenia« erneut ein sehr spannender, authentischer Fall gelungen, der durch seine verschachtelten Ermittlungen zu gefallen weiß. Das #Pferd hier so aufzuzäumen, dass zunächst einmal die Identität des Toten ermittelt werden muss, war eine sehr schöne Abwechslung zum ersten Fall. Und natürlich ist es immer ein kleines Erfolgserlebnis für die Gruppe, wenn ein weiteres Detail zur Ermittlung der Identität gefunden wurde und sich die Puzzleteile nach und nach zu einem großen Ganzen zusammenfügen.
Wenn man die Fallakte zu Beginn in der Hand hat, glaubt man nicht, was für eine Vielzahl an Beweismitteln, Informationen und Dokumenten diesem Fall zugrunde liegen. Aber trotz dieser Menge verliert man nie den Überblick, weil immer schnell klar ist, was für den Fall relevant ist und was eher nicht.
Von daher bin ich schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Fall von »Story Spike Xenia«, den ich hier sicherlich zeitnah auch vorstellen werde. Mehr …