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Der Senkgarten in Gütersloh – ein Gartenraum mit Tiefe
#Gütersloh, 8. September 2025
Ein #Senkgarten ist mehr als eine besondere Form der Gartengestaltung – er ist ein Rückzugsort, der durch sein abgesenktes #Niveau #Geborgenheit, #Stille und eine ganz eigene #Atmosphäre schafft. Schon in der #Renaissance wurden Senkgärten in #Schlossanlagen und #Klosteranlagen angelegt, um geschützte Räume für Ruhe, Gespräche und kontemplatives Verweilen zu schaffen.
Charakteristisch für den Senkgarten ist die Absenkung des Bodens um ein bis mehrere Meter unter das umgebende Gelände. Eingefasst wird er oft von #Mauern, #Hecken oder #Böschungen, die nicht nur #Schutz vor #Wind bieten, sondern auch den Lärm der Außenwelt fernhalten, Wärme speichern und #Blütenduft halten. So entsteht eine intime #Gartenstube, die durch Treppen, Stufen oder sanft geschwungene Rampen zugänglich ist.
Spiel mit Perspektiven
Ein Senkgarten lebt vom Kontrast: Während die Welt »oben« weiterläuft, öffnet sich »unten« ein Raum der Ruhe. #Pflanzen, die in normalen Beeten vielleicht unscheinbar wirken, entfalten hier ihre volle Wirkung, weil sie in Augenhöhe blühen. Auch Wasserspiele, kleine Brunnen oder Spiegelbecken kommen in der geschützten Tiefe besonders zur Geltung.
Bekannte historische Beispiele sind die Senkgärten in englischen Landschaftsparks oder die romantischen Gartenräume der italienischen Renaissancevillen. Heute greifen Landschaftsarchitekten die Idee wieder auf, um in urbanen Umgebungen grüne Rückzugsräume zu schaffen – kleine Enklaven der Entschleunigung.
Ein Ort für die Sinne
Der Reiz des Senkgartens liegt darin, dass er einen Perspektivwechsel erzwingt. Wer die Stufen hinabgeht, betritt nicht nur einen anderen Raum, sondern auch eine andere Stimmung: gedämpfter, leiser, intensiver. #Düfte, #Farben und #Strukturen werden stärker wahrgenommen, weil #Ablenkungen verschwinden.