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Der »Black Rock« – die dritte Stufe der Entkopplung
#Gütersloh, 12. Oktober 2025
In der Auseinandersetzung mit #narzisstischem Verhalten oder #manipulativen #Dynamiken haben sich 2 Begriffe etabliert, die längst über die psychologische #Fachwelt hinaus bekannt sind: der »#Grey #Rock« und der »#Yellow Rock«. Beide beschreiben kommunikative Strategien, um sich vor emotionaler Ausbeutung zu schützen – ohne in offenen #Konflikt zu geraten. Doch wer diese beiden Stufen verstanden und durchlebt hat, stößt irgendwann an ihre Grenze. Und genau dort taucht ein neues Bild auf: der »Black Rock«.
1. Vom grauen zum gelben Fels
Der »Grey Rock« ist der 1. Schutzmechanismus. Er reagiert nicht, er bewertet nicht, er bietet keine Reibungsfläche. Wie ein grauer #Stein am Wegesrand wird er uninteressant für den, der Aufmerksamkeit sucht. Diese Taktik ist oft überlebenswichtig in #toxischen #Beziehungen – sie schafft Distanz durch Unbeteiligtheit. Doch sie verlangt enorme Selbstbeherrschung und emotionale Disziplin: man sieht und erträgt, ohne zu reagieren. Denn man nimmt alles wahr.
Der »Yellow Rock« ist die nächste Stufe – eine sanfte Humanisierung der grauen Haltung. Man bleibt distanziert, aber kommuniziert auf der Oberfläche freundlich. Es ist die #Strategie jener, die gelernt haben, dass #Höflichkeit keine #Einladung sein muss. Freundlichkeit wird hier zur Form, nicht zum Gefühl. Man nimmt das Gegenüber ernst genug, um zivilisiert zu bleiben – aber nicht so ernst, dass es Macht gewinnt.
2. Der »Black Rock«: die Nullreaktion
Und dann kommt der Punkt, an dem selbst diese Formen der Kontrolle zuviel #Energie kosten. Der »Black Rock« ist das Ende der Wahrnehmungskette. Er ignoriert nicht nur das Verhalten – er nimmt es gar nicht mehr wahr. Es gibt keinen inneren Kommentar mehr, kein »Ich sehe, was du tust« – nicht einmal das. Die #Aufmerksamkeit wird vollständig abgezogen.
Der »Schwarze Fels« ist nicht kalt, sondern abgeschlossen. Er lebt in einer anderen Schicht der Wirklichkeit, wo das Drama des anderen nicht mehr existiert. Man könnte sagen: Der »Black Rock« ist Bewusstseinsökonomie in Reinform. Er investiert nichts – keine Emotion, keine Beobachtung, keinen Gedanken.
Im Unterschied zum »Grey Rock«, der passiv aushält, oder zum »Yellow Rock«, der formvollendet bleibt, ist der »Black Rock« frei. Er steht für jene, die sich aus dem Feld der Interaktion vollständig zurückgezogen haben – nicht als #Flucht, sondern als Akt der #Souveränität.
3. Der #metaphysische #Aspekt
In einer tieferen #Lesart ist der »Black Rock« Symbol für das Ende des psychischen Krieges. Denn solange man noch reagiert – selbst in Form des Schweigens oder höflichen Distanzhaltens – ist man Teil der Dynamik. Der »Black Rock« beendet das #Spiel. Er entzieht sich nicht nur dem Blick des anderen, sondern auch dem eigenen Bedürfnis, gesehen zu werden.
So verstanden, ist diese Haltung nicht destruktiv, sondern befreiend. Sie bedeutet, das eigene #Bewusstsein zu schützen, indem man die Aufmerksamkeit bewusst dorthin lenkt, wo Wachstum möglich ist.
4. Die #Kunst der inneren Abwesenheit
»Black Rock« ist kein Aufruf zur #Kälte, sondern zur #Klarheit. Er markiert den Moment, in dem man erkennt: Man schuldet niemandem die eigene #Wahrnehmung.
Das ist vielleicht die radikalste Form von #Frieden – nicht mehr der Versuch, verstanden zu werden, sondern das stille Wissen: Ich bin nicht mehr Teil dieser #Geschichte.
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