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#Armut sichtbar machen – Radtour der #Gütersloher #Armutskonferenz am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut
#Gütersloh, 17. Oktober 2025
Armut gibt es nicht nur irgendwo in der Welt – sie existiert auch mitten in Gütersloh. Daran erinnert die Gütersloher Armutskonferenz anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober 2025. Bereits zum 3. Mal lud das Bündnis zu einer Radtour mit Pressegespräch ein, um auf die wachsenden sozialen Herausforderungen vor Ort aufmerksamzumachen.
Gemeinsam gegen Armut
Die Armutskonferenz Gütersloh wurde 2016 ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für das Thema Armut zu stärken und sich für eine sozialere Stadt einzusetzen. Heute zählt sie über 50 Mitglieder – darunter #Wohlfahrtsverbände, #Kirchen, #Parteien, #Schulen, #Vereine und soziale #Dienstleister. Sprecher der Konferenz ist Volker #Brüggenjürgen, Vorstand der #Caritas Gütersloh, seine Stellvertreterin ist Dr. Susanne #Kohlmeyer von der #ASH Gütersloh.
Foto: Christian Schröter, CC BY SA
Ernüchternde Befunde des Armutsberichts
Der aktuelle Armutsbericht 2025 der Stadt Gütersloh zeigt deutliche soziale Unterschiede zwischen den Stadtteilen. Besonders alarmierend ist die hohe #Kinderarmut und #Jugendarmut. #Arbeitslosigkeit verfestigt sich zunehmend, der Bezug von #Wohngeld ist gestiegen, und fehlende #Qualifikationen bleiben der größte Risikofaktor für Arbeitslosigkeit. #Wohnungslosigkeit betrifft immer häufiger Familien und Menschen mit Migrationsgeschichte – ein Problem, das viele Gesichter hat.
Armut hat viele Seiten
Ob Kinderarmut, Bildungsbenachteiligung, psychische Erkrankungen oder Migration – Armut kann jeden treffen. Gleichzeitig zeigte die Radtour, wie vielfältig die lokale Unterstützung ist. Stationen waren die ASH Gütersloh, der #DRK #Kreisverband Gütersloh und der Aktionsstand der #Gütersloher #Suppenküche auf dem #Berliner #Platz (#HVP). Dort erfuhren die Teilnehmer, wie #Hilfe in Gütersloh konkret aussieht – von niedrigschwelligen Angeboten bis zu Projekten, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
»Menschen in Not zu helfen, ist unser christlicher Kernauftrag«, betont Brüggenjürgen. »Dabei geht es nicht nur um das Nötigste, sondern auch darum, dass alle Menschen dazugehören [sic!]. [Vor allem, Anm. d. Red.] Armut drängt an den Rand – wir sagen: Du gehörst dazu!« Brüggenjürgen plädiert zudem für »Orte der Begegnung« für alle Gütersloher.
Warnung vor Sparmaßnahmen
Die Armutskonferenz warnt eindringlich vor den Folgen weiterer Kürzungen im #Sozialbereich. »Sparmaßnahmen gefährden nicht nur einzelne Hilfsangebote, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt«, so Kohlmeyer. Angesichts von #Inflation, #Wohnungsknappheit, #Klimawandel und internationalen #Krisen brauche es mehr Unterstützung denn je. Besonders Menschen mit #Migrationshintergrund dürften nicht zu »Armen 2. Klasse« werden.
Ein internationaler Aktionstag mit Geschichte
Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut geht auf den französischen Priester Joseph #Wresinski zurück. Am 17. Oktober 1987 versammelten sich 100.000 Menschen auf dem #Trocadero #Platz in #Paris, um ein Zeichen gegen extreme Armut zu setzen. 1992 erklärte die #UNO diesen Tag offiziell zum weltweiten Aktionstag.
In Deutschland gilt laut Statistischem Bundesamt als armutsgefährdet, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt – das entspricht derzeit 1.381 Euro netto im Monat für Alleinlebende beziehungsweise 2.893 Euro netto für eine 4 köpfige Familie.
Hintergrund: Caritas Gütersloh
Der #Caritasverband für den Kreis Gütersloh ist einer der größten Wohlfahrtsverbände der Region mit rund 950 hauptamtlichen Mitarbeitenden und etwa 1.500 Ehrenamtlichen. Die Bandbreite reicht von #Seniorenarbeit über #Familienberatung und #Schulsozialarbeit bis hin zu #Suchthilfe und Integrationsangeboten.
»Armut darf nicht ausgegrenzt werden« – das ist die zentrale Botschaft der diesjährigen Aktion. Mit der Radtour setzt die Gütersloher Armutskonferenz ein Zeichen für #Solidarität, gesellschaftliche #Teilhabe und eine Stadt, die niemanden zurücklässt – jedenfalls nicht in Sachen Armut.
Caritasverband für den Kreis Gütersloh e. V., mehr …
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