

Die Gedenkveranstaltung erinnert an die gewalttätigen Ausschreitungen der Reichspogromnacht am 9. November 1938 und vor allem an die jüdischen Verfolgten, die ihnen zum Opfer fielen. Foto: Stadt Detmold, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Detmold: gemeinsames Erinnern und Gedenken zum 9. November 2025
#Detmold, 27. Oktober 2025
Die Stadt Detmold und die Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe laden gemeinsam mit der #Evangelischen und #Katholischen #Jugend #Lippe und dem Christian Dietrich #Grabbe #Gymnasium zur zentralen #Gedenkveranstaltung anlässlich des 9. November 1938 ein, bei der die gewalttätigen Ausschreitungen der Reichspogromnacht in Erinnerung gerufen werden. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörte ein gelegter Brand in Detmold die Neue #Synagoge an der Lortzingstraße, jüdische Bürger wurden verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Diesen Verbrechen und vor allem den Menschen, die diesen zum Opfer gefallen sind, gilt das Gedenken am Sonntag, 9. November 2025, um 17.30 Uhr am Platz der niedergebrannten Synagoge an der Lortzingstraße und an der #Gedenkstätte an der Exterstraße, wo an die jüdischen Verfolgten erinnert wird.
Bürgermeister Frank Hilker eröffnet die Gedenkfeier, Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling teilt im Anschluss ihre Gedanken zum 9. November 2025. Die Anwesenden gedenken gemeinsam der jüdischen Verfolgten aus Detmold und legen Kränze nieder.
Mitglieder der Evangelischen und Katholischen Jugend Lippe bereiten für die zentrale Gedenkfeier einen interreligiösen Impuls vor. Im Anschluss führt ein stiller Gang zur Gedenkstätte an der Exterstraße, zum Gedenken an jüdische Verfolgte aus Detmold.
Im Anschluss sind alle Teilnehmer ins Detmolder #Rathaus eingeladen. Dort findet im großen Sitzungssaal um 19 Uhr ein #Gedenkkonzert mit Lesung der #Israel AG und der Grabbe Band des Christian Dietrich Grabbe Gymnasiums beginnt. Unter dem Motto »Nur das ›Weh‹, es blieb. Das ›Heim‹ ist fort.« (Mascha Kaléko) lesen #Schüler Texte der Dichterin Mascha #Kaléko, des Physikers Albert #Einstein und des Schriftstellers Joseph #Roth. Musikalisch wird die Lesung durch die Grabbe Band begleitet.
Neben der zentralen Gedenkfeier finden weitere Veranstaltungen im Rahmen des Gedenkens statt
Pfarrer Martin Hankemeier: »Schicksal der lippischen Familie Werthauer«
Familie Werthauer lebte seit mehreren Generationen in der Stadt Lage. Die Familie war in der Stadtgesellschaft integriert und in der Nachbarschaft beliebt, bis sie Ausgrenzung und Terror traf. Am 9. November 1938 wurde ihr Haus zerstört, Max Werthauer (geb. 1886) ins #Konzentrationslager #Buchenwald eingeliefert. Die Familie wurde in die Emigration gezwungen und gelangte nach Australien.
Donnerstag, 30. Oktober 2025, 19 Uhr, #Haus #Münsterberg, Hornsche Straße 38, Detmold, Veranstalter Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe, der Eintritt ist frei.
Dorfgeschichten
Die Schauspielerin Katharina #Thalbach liest aus dem #Roman »Der Junge im gestreiften #Pyjama« von John #Boyne »Wir haben nichts gewusst.« Eine nicht ungebräuchliche Rechtfertigung von Zeitzeugen zur Existenz nationalsozialistischer Konzentrationslager. Einer, der wirklich nichts weiß, ist die Figur des neunjährigen Bruno. Die Reise beginnt, als Brunos Vater 1942 zum Kommandanten von #Auschwitz berufen wird und die Familie in ein von Stacheldraht umzäuntes Haus umziehen muss. Dass die Menschen hinter dem Zaun gestreifte Pyjamas tragen und was sie dort eigentlich machen, bleibt ihm ein Rätsel. Der mehrfach preisgekrönte Roman des irischen Autors John Boyne ist keine historische #Holocaust Dokumentation, sondern eine in der Realität wurzelnde, fiktive Geschichte, der mit der Figur des 9 jährigen Bruno eine neue bemerkenswerte Stimme und Perspektive gegeben wird.
Dienstag, 4. November 2025, und Mittwoch, 5. November 2025, 19.30 Uhr, #LWL #Freilichtmuseum Detmold, Veranstalter #Literaturbüro #OWL, Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe, Karten gibt es online
Ausstellung »Anders als die Andern – Stigmatisiert. Verfolgt. Vergessen.«
Die Ausstellung des Christian Dietrich Grabbe Gymnasiums widmet sich der Verfolgungsgeschichte von Opfergruppen, die in der Erinnerungskultur nur zögerlich einen Platz finden: Menschen die wegen ihrer sexuellen Orientierung, Behinderung, religiösen Überzeugung oder politischen Haltung nicht in das Bild der nationalsozialistischen Weltanschauung passten. Die Israel AG des Christian Dietrich Grabbe Gymnasiums hat diese Ausstellung erweitert und Biogramme von Juden erarbeitet, die aus Osteuropa nach Detmold zugewandert waren.
Bis 13. November 2025, Rathaus Detmold, Marktplatz 5
Detmold erinnert gemeinsam an die schrecklichen Ereignisse des 9. November 1938 und hält die Erinnerung an die Opfer wach. »Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Website der Stadt Detmold und der Gesellschaft für Christlich Jüdische Zusammenarbeit in Lippe.«
Stadt Detmold, mehr …
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