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NOW Commons: »Gütersloh leuchtet auf«, Berliner Platz (HVP)Zoom Button

Foto: Christian Schröter, Creative Commons BY SA, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

NOW Commons: »Gütersloh leuchtet auf«, Berliner Platz (HVP)

#NOW #Commons: »#Gütersloh leuchtet auf«, #Berliner #Platz (#HVP) …

#Gütersloh, 14. November 2025

Gütersloh feiert 200 Jahre – zumindest auf dem #Papier. Was in anderen Städten Anlass für eine #identitätsstiftende #Inszenierung, für #Stolz, für #Erzählungen und #Erlebnisse wäre, geriet hier zu einer Reihe von Veranstaltungen, die eher verwaltet als gestaltet wirkten. Das jüngste Beispiel: »Gütersloh leuchtet auf« auf dem #Berliner #Platz (#HVP).

Der Abend zeigte exemplarisch, was das Jubiläumsjahr über weite Strecken geprägt hat: eine auffällige Schlichtheit, eine erschreckende konzeptionelle Leere und das Fehlen einer sichtbaren Handschrift.

Die Band war gut, die Bühne funktionierte – viel mehr bleibt nicht in Erinnerung.

Ein #Platz ohne #Botschaft

Das Wetter: nass. Der Platz: leidlich gefüllt. Die Band: sehr gut. Der #Event an sich: sparsam. Mit einer »Stadtgeburtstagsfeier« hatte das ganze wenig zu tun. Ein paar wahllos platzierte #Food und #Beverage #Stände, Projektionen von irgendetwas an die Wand des Alten Amtsgerichts.

Die rundum offene Bühne fiel positiv auf – das ist optimal für den #HVP.

Ein Besucher formulierte es so: »Wäre ich zufällig vorbeigekommen, ich hätte nicht gemerkt, dass die Stadt Geburtstag hat.«

Der Satz trifft ins Zentrum des Problems. Trotz nassen Wetters war der Platz ordentlich gefüllt, doch nichts an diesem Abend vermittelte den Charakter eines Jubiläums. Ein paar verstreute #Essensstände und #Getränkestände, undefinierte Projektionen an einer Gebäudewand und eine einzige Beachflag, die den Anlass markierte: Mehr war nicht zu erkennen.

Die Veranstaltung wirkte, als habe man einem normalen Mini Stadtfest im Nachhinein das Etikett »Jubiläumsprogramm« aufgeklebt.

Ein Jubiläum ohne Erzählung

Viele Gütersloher empfinden etwas, das man schlichte Enttäuschung nennen kann. Eine Anwohnerin: »Ich hatte erwartet, dass ein Jubiläum eine Geschichte erzählt – über unsere Stadt, unsere Menschen, unsere Entwicklung. Aber es gab keine Geschichte. Nicht einmal ein Versuch.«

Tatsächlich bestand das offizielle Jubiläumsprogramm über weite Strecken aus Veranstaltungen, die ohnehin stattgefunden hätten, nun aber als eine von »200 Aktionen« präsentiert wurden. Das mag organisatorisch bequem sein, aber es erzeugt keine Identität. Und schon gar keine Jubiläumsstimmung.

Das Kompetenzproblem

In offiziellen Gesprächen ist häufig vom »engen Budget« die Rede. Doch das Argument überzeugt nur bedingt. Gütersloh ist finanziell stabil, und viele der Entscheidungen, die im Jubiläumsjahr sichtbar wurden, waren nicht eine Frage des Geldes, sondern der Priorität – und der Kompetenz.

Ein Kulturschaffender fasste es hinter vorgehaltener Hand zusammen: »Die können Bierbuden hinstellen und Bands buchen. Aber Inszenierung, Dramaturgie, Gestaltung im Stadtraum – das ist eine andere Liga. Und die spielt hier niemand.«

Diese Einschätzung mag hart wirken. Aber sie erklärt, warum das Jubiläum oft nicht nach Jubiläum aussah: Die Stadt verfügt offenbar nicht über das Know how, ein solches Ereignis konzeptionell zu denken und mit kultureller Tiefe zu gestalten.

Das ist kein persönlicher Vorwurf, sondern ein strukturelles Problem.

Leuchtpunkte – und ein langes Dunkelfeld

2 Installationen der »Lichtmomente« verdienen ausdrücklich Lob: Die atmosphärische #Lichtinstallation vor der #Stadthalle und die neonexpressiven Figuren von Simone Beckmann am #Kolbeplatz. Beides zeigt, was möglich ist, wenn man Qualität zulässt.

Doch der Großteil der übrigen Installationen blieb im wörtlichen Sinne unsichtbar. Der »#Mystische #Tunnel« zur #Spiekergasse wurde kaum wahrgenommen, die #Nebelinszenierung am #Wasserband verpuffte in der Wirkung. Elemente, die im urbanen Raum kaum auffallen, erfüllen ihren Zweck nicht.

Bürgerbeteiligung: formell begrüßt, faktisch ignoriert

Viele Menschen hatten Ideen, Vorschläge, Visionen – einige davon realistisch, konstruktiv und oft sogar kostengünstig. Doch so gut wie nichts davon wurde berücksichtigt. Ein Bürger brachte es nüchtern auf den Punkt: »Man wollte Beteiligung auf dem Papier. Aber in der Realität störte sie nur.«

Das ist #fatal. Denn ein #Jubiläum lebt davon, dass sich die #Stadtgesellschaft darin wiederfindet – nicht nur als Publikum, sondern als Teil einer gemeinsamen Erzählung.

Ein Jahr voller verpasster Chancen

Gütersloh hatte die Möglichkeit, sich selbst neu zu erzählen. Die Geschichte der Stadt hätte sichtbar, hörbar, spürbar werden können. Doch das Jubiläum blieb unterinszeniert, unterambitioniert und konzeptionell unterentwickelt.

Das Fazit fällt ernüchternd aus: Die Stadt hätte ein starkes Jubiläum feiern können – sie war schlicht nicht in der Lage dazu.

Was Gütersloh jetzt braucht: professionelle Expertise. Mut zur Gestaltung. Klare kuratorische Entscheidungen. Und echte Bürgerbeteiligung, die diesen Namen verdient. Die Stadt hat das Potenzial. Nur ausgeschöpft wurde es in diesem #Jubiläumsjahr nicht. Dadurch, dass man Etiketten mit »200 Jahre Gütersloh« auf Sektflaschen klebt, schafft man noch keine Jubiläumsstimmung. Inspiriertes #Merchandising sieht anders aus.

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