

Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
NOW Kommentar: Stohlmannplatz Gütersloh – entsiegelt, begrünt, erzählt – aber smart ist mehr
#Gütersloh, 25. November 2025
Der #Stohlmannplatz wird »Pilotfläche« – ein bisschen weniger Asphalt, ein bisschen mehr Grün, dazu ein paar Sensoren, fertig ist das #Smart #City Narrativ. Das ist sympathisch gemeint, aber technisch betrachtet eher ein freundliches Feigenblatt. Der Kern des Projekts ist eben nicht die Digitalisierung, sondern schlicht: Entsiegelung.
Daran ist nichts falsch. Aber es ist auch noch keine Zukunft.
Denn echte Smart Citys arbeiten nicht mit Einzelmesspunkten. Sie arbeiten mit Netzwerken.
Mit Clustern.
Mit Sensorclouds.
Mit »Mini Big Data«, die in #Heatmaps münden – nicht in symbolische Einzelmessungen vor der Deutschen Bank.
Was wirklich smart wäre
Wer die Innenstadt klimaresilienter machen will, braucht keine symbolischen Pilotflächen, sondern ein #Environment #Cluster: ein Verbund aus mindestens 20, 30 oder 50 »Mess Cubes«, identischen Sensorwürfeln, die über »#LoRaWAN« kommunizieren – einer Technologie, die Gütersloh vor Jahren groß angekündigt hat, die aber bis heute in der Praxis kaum sichtbar ist.
Solche Cubes gibt es längst, zuverlässig und günstig. Von #Milesight, #Dragino, #Elsys, »#SenseCAP«, #Tektelic – bewährte Module, die #Temperatur, #Luftfeuchtigkeit, #Feinstaub, #CO2, #VOC (Luftqualität), #Lärm, #Licht, #Oberflächentemperaturen messen können. Optional sogar #Bodenfeuchte, #Wind oder #UV Strahlung.
Alle datenarm, energieeffizient, 5 bis 10 Jahre Batterielaufzeit. Man könnte morgen damit loslegen.
Was man damit tun könnte
Erst durch viele Messpunkte entsteht Wissen: eine echte Heatmap der #Innenstadt – dynamisch, skalierbar, kantengenau. Man könnte erkennen wo #Hitzeinseln entstehen, wo #Feinstaub sich sammelt, wie #Begrünung wirkt, welche Straßenzüge am belastendsten sind, wann Aufenthaltsqualität steigt oder sinkt.
Und ja: Man könnte sogar anzeigen, ob heute ein »#Asthmatag« ist – oder ob gerade gute Bedingungen herrschen. Welche Route für empfindliche Menschen besser ist. Welche Uhrzeit gesünder. Welche Quartiere sich wohler anfühlen. Das wäre echter Bürgerservice, datenbasiert, lokal, dynamisch.
Was wir stattdessen bekommen
Eine kleine Fläche mit #Pflanzen – und ein paar Sensoren, deren Standort durch Verkehr, Lärm, Abgase und geringe Aufenthaltsqualität alles andere als repräsentativ ist. Ihre Daten fließen in das städtische »Urban Stack« Dashboard – aber ein einzelner Messpunkt erzeugt kein Smart City. Er erzeugt nur #Datenrauschen.
Es geht nicht um Sensoren. Es geht um Struktur. Eine Stadt wird nicht smart, indem sie einen Sensor installiert. Sie wird smart, indem sie ein offenes »LoRaWAN« betreibt, verteilte Messcluster nutzt, Daten standardisiert, Heatmaps erzeugt, Erkenntnisse für die Stadtplanung nutzt, und die Ergebnisse transparent zurückspielt.
Das ist skalierbar, bürgernah, resilient. Und vor allem: sofort machbar.
Die gute Nachricht
Gütersloh könnte morgen damit beginnen. Die Technik existiert, ist erschwinglich und praxiserprobt. #Entsiegelung ist gut. #Begrünung ist richtig. Aber Zukunft entsteht erst, wenn Flächen, Daten und Menschen zusammen »gedacht« werden. Der #Stohlmannplatz ist ein Anfang. Aber echte #Smartness beginnt erst danach.
Veranstaltungen
nicht nur in Gütersloh und Umgebung
| Dezember 2030 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa |
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
| 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
| 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
| 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
| 29 | 30 | 31 | ||||