#NOW #Presseschau: »#Lehrermangel das größte Problem«

#Gütersloh, 29. November 2025

Es heißt, Lehrermangel sei das größte Problem. Das ist so, als würde man sagen, bei #Kopfschmerzen sei #Ibuprofenmangel das größte Problem. Seit Jahren reden #Politik und #Verbände über #Lehrkräftemangel, über #Gebäude, über #Workload, über #Inklusion. Alles wichtig. Alles richtig. Aber niemand spricht über den Kern der Krise – den, den #Lehrer täglich erleben, den, den viele gar nicht mehr öffentlich auszusprechen wagen: Die #Schule hat aufgehört, ein Ort mit #Führung zu sein.

Und ein System ohne Führung produziert #Chaos. Nicht, weil die #Kinder »schlechter« geworden wären – sondern weil die Institution ihre elementarste Aufgabe nicht mehr erfüllt: #Struktur geben. #Orientierung geben. #Halt geben.

Was heute vielerorts passiert, ist nicht #Disziplinverlust. Es ist #Rollenverlust.

#Lehrkräfte berichten, wie Schüler im Unterricht #essen, #trinken, #telefonieren, sie #beleidigen, sie #körperlich angreifen, #Liegestütze machen, #Unterricht #boykottieren – nicht aus #Bosheit, sondern weil sie längst verstanden haben, dass Schule keine klare Grenze mehr setzt. Kein #Gerüst. Keine #Konsequenz. Keine #Autorität.

Nicht die #Jugend ist verroht.

Die #Struktur ist verdampft.

Und in jedes #Machtvakuum drängt automatisch eine #Gegenkultur.

Wenn die Institution schwächelt, übernimmt der »#Schwarm« – irrational, laut, impulsiv, orientierungslos.

Die Politik reagiert darauf mit immer neuen Projekten, AGs, Sonderkursen, Förderprogrammen, Partizipationsmodellen. Alles gutgemeint. Aber: Je mehr die Schule sich verzweifelt erweitert, desto mehr verliert sie ihren Kern. Alle dürfen mitreden – aber niemand führt.

Es ist die paradoxe Botschaft unserer Zeit: Schule soll alles können, aber nichts vorgeben.

Und genau daran zerbricht sie.

Ein junges Gehirn sucht Halt.

Eine Klasse braucht einen Rahmen.

Eine Lehrkraft muss als Autorität wirksam sein dürfen – nicht als #Animateur, nicht als #Klimabeauftragter, nicht als #Sozialarbeiter in #Mangelverwaltung.

Dass #Kinder sich verhalten wie Chefs, liegt nicht an »den Kindern«. Es liegt daran, dass ihnen niemand mehr zeigt, wohin die #Reise geht. Man überlässt sie sich selbst – und nennt das dann »Eigenverantwortung«.

Der Lehrermangel ist nicht die Ursache. Er ist der #Rauch, der aus einem brennenden #System aufsteigt.

Solange Schulen nicht wieder geführt werden – klar, verlässlich, erreichbar – wird kein Konzept, kein Geld und keine Reform der Welt etwas ändern. Denn Kinder sind nicht das Problem. Sie reagieren nur auf ein System, das ihnen keine Orientierung mehr bietet. Und das ist kein Erziehungsversagen. Das ist ein #Staatsversagen. Das ist der Offenbarungseid der #Überelaboration.

Content bei Gütsel Online …