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200 Jahre Gütersloh: Martin Luther Kirche, einst »Neue Kirche« und »Auferstehungskirche«
Gütersloh, 4. Februar 2025
Die Martin Luther Kirche im Herzen von Gütersloh ist eines der bedeutendsten sakralen Bauwerke der Stadt. Errichtet im neugotischen Stil nach den Plänen des Architekten Christian Heyden, wurde sie 1861 eingeweiht und diente ursprünglich als Predigtkirche für eine möglichst große Gemeinde. Mit mehr als 1.000 Sitzplätzen ist sie bis heute die größte #Evangelische #Kirche der Stadt. Sie gilt nicht nur als architektonisches Juwel, sondern ist ein lebendiger Teil des kirchlichen und kulturellen Lebens in Gütersloh. Mit ihrer beeindruckenden #Geschichte, künstlerischen Ausstattung und musikalischen Tradition ist sie ein zentraler Ort der Begegnung für die #Stadt und ihre #Besucher.
Historische Entwicklung und #Denkmalschutz
Ursprünglich als »Neue Kirche« bekannt, erhielt das Gebäude 1911 den Namen »Auferstehungskirche« und trägt seit 1933 den Namen »Martin Luther Kirche«. 1984 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt, wobei nicht nur das Gebäude, sondern auch zahlreiche #Kunstwerke wie der #Taufengel, eine historische #Glocke, Wandmalereien und Krippenfiguren als Denkmal anerkannt wurden. Besonders die Weihnachtskrippe aus den 1920er Jahren wurde 2009 als »Denkmal des Monats« in #Westfalen #Lippe ausgezeichnet.
Architektonische und künstlerische Ausstattung
Die Kirche ist eine neugotische Hallenkirche mit beeindruckenden Glasfenstern. Die ursprünglichen Chorfenster wurden vom Glasmaler Alexander Linnemann gestaltet, während die heutigen Fenster das Werk von Max Ingrand sind. Ein herausragendes Kunstwerk ist der Taufengel, ein #Zinkdruckguss aus der Werkstatt Moritz Geiß in Berlin. Die Vorlage für diese Figur stammt von Bertel Thorvaldsen und steht als Marmorversion in der Frauenkirche in Kopenhagen. Der Engel wurde als Dankgeschenk des späteren #Kaisers #Friedrich III. gestiftet, nachdem er 1851 einen schweren Eisenbahnunfall in #Avenwedde überlebt hatte.
Die Orgel: ein musikalisches #Meisterwerk
Ein weiteres Highlight der Kirche ist ihre imposante #Orgel, die zwischen 1951 und 1956 von der renommierten Orgelbaufirma G. F. Steinmeyer & Co. errichtet wurde. Mit 60 Registern, 3.958 Pfeifen und elektropneumatischen Trakturen ist sie ein bedeutendes Instrument für die Kirchenmusik in Gütersloh. 1997/98 erfolgte eine umfassende #Restaurierung durch die Firma Kreienbrink, bei der unter anderem eine neue Setzeranlage integriert wurde. Seit 2016 steht die Orgel unter Denkmalschutz und wurde 2017 erneut restauriert.
Offene Kirche: ein Ort der Begegnung
Seit 1999 gibt es das Konzept der »Offenen Kirche«. Der #Förderverein #Historische #Kirchen hat Gebete zum Mitnehmen ausgelegt, das Anliegenbuch eingeführt, die Möglichkeit angeboten, Gedenkkerzen anzuzünden, einen Rundgang durch die #Kirche in schriftlicher Form für die Besucher zum Mitnehmen ausgelegt. Diese Initiativen waren ein wichtiger Teil der Arbeit des Fördervereins und gehörten zum Projekt »Geöffnete Kirchen«, gestützt auf den ehrenamtlichen Einsatz einer Gruppe von Vereinsmitgliedern, die nicht nur Aufsicht führten, sondern als Ansprechpartner jeweils 2 Stunden lang in der Martin Luther Kirche und der #Apostelkirche ihren Dienst versahen. Als die Martin Luther Kirche »Kirche für die Stadt« wurde, übernahm der zuständige #Pfarrer die Aufgaben des Fördervereins und integrierte sie in die #Stadtkirchenarbeit.
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